Sind Ihnen schon einmal grün-bläuliche Verfärbungen am Wasserhahn aufgefallen? Dabei könnte es sich um den sogenannten Grünspan handeln. So werden Sie ihn los.
Wenn plötzlich blau-grüne Verfärbungen am Abfluss oder an den Perlatoren auftauchen, wissen viele erst mal nicht, worum es sich hier handelt. Oftmals steckt jedoch der sogenannte Grünspan dahinter - doch was ist das eigentlich genau und wie werden Sie ihn los?
Das Deutsche Kupferinstitut definiert den Grünspan - auch Kupferacetat - als das Kupfersalz der Essigsäure. Das heißt, er entsteht nur, wenn Essig mit Kupfer in Verbindung gebracht wird und ist wasserlöslich. Das Grünspan an den Wasserhähnen entsteht, hat also nichts mit der Wasserqualität zu tun, sondern damit, dass viele Wasserleitungen in deutschen Haushalten aus Kupfer bestehen.
Oft wird in Ratgebern empfohlen, den Grünspan ganz einfach mit Essig zu entfernen. Und tatsächlich ist von dem Kupferacetat nach der Reinigung damit kaum mehr etwas zu sehen - allerdings entsteht es auch erst durch die Verbindung aus Kupfer und Essig. Deshalb kehrt der Grünspan nach der Reinigung relativ schnell und noch schlimmer zurück.
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Stattdessen können Sie es auch mit Salmiakgeist und Salz versuchen. Dazu geben Sie einen Esslöffel voll Salz in eine Tasse Salmiakgeist und schrubben damit die betroffenen Stellen aus Kupfer oder Messing ein. Tragen Sie dabei Handschuhe, da Salmiakgeist die Haut reizt. Nach mindestens einer Stunde Einwirkzeit können Sie das Mittel wieder mit Wasser abspülen und die Oberflächen säubern.
Neben diesen Methoden bietet sich noch eine weitere: Mischen Sie reinen Alkohol oder Brennspiritus mit zwei Esslöffeln Mehl und einer Prise Salz zu einer Paste. Diese verteilen Sie auf dem Wasserhahn oder anderen betroffenen Stellen und geben Sie dem Ganzen ein paar Stunden Einwirkzeit. Auch dabei sollten Sie sicherheitshalber Handschuhe tragen.
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